Alter und Angenommener Schottischer Ritus AASR


"Der Alte und angenommene Schottische Ritus (AASR) ist das älteste und größte Hochgradsystem weltweit. Er ist ein alter Initiationsorden, der seinen Mitgliedern Stufe für Stufe neue und tiefere Ansichten von Religion, Philosophie und Freimaurerei vermitteln möchte. Er bedient sich dafür der Rituale der alten schottischen Hochgradmaurerei. Diese alten schottischen Grade sind von hohem, esoterischen und symbolischen Inhalt und führen uns näher an die Wurzeln und Ursprünge unseres Bundes. Alle Schwestern und Brüder Freimaurer, die den Meistergrad ihrer Logen erlangt haben und diesen mindestens zwei Jahre innehaben, können in die weiterführenden Grade unseres Ritus berufen werden. Der AASR von Deutschland ist zurzeit die einzige Hochgrad–Organisation auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, die Freimaurern beider Geschlechter und aus allen Obedienzen offensteht. Die Hochgrade sehen sich nicht als Konkurrenz für die Johannisgrade Lehrling, Geselle und Meister, sondern sehen sie im Gegenteil als wichtige und notwendige Stufen der freimaurerischen Entwicklung an. In seinen weiterführenden Graden will der AASR durch seine altüberlieferten Rituale und Initiationsstufen das freimaurerische Gedankengut der ersten drei Grade vertiefen, fortführen und ergänzen. Wir würden uns freuen, diesen Weg mit ihnen gemeinsam gehen zu dürfen.

        Urkunde über die Erlangung des Meistergrades aus dem Jahr 1876

Vieles spricht dafür, dass die Wurzeln der „schottischen“ Freimaurerei bei jakobitischen Flüchtlingen liegen, und so nach Frankreich gelangten, wo sie sich zu voller Blüte entwickelten. Das Für und Wider füllt mittlerweile ganze Bücher. Viel wichtiger sind die Inhalte. Hier kann man erkennen, dass im Laufe der Zeit verschiedene Organisationen großen Einfluss auf die Freimaurerei übten. Rosenkreuzer, Martinisten und andere Orden haben so dazu beigetragen, dass die verwendeten Rituale der Schottischen Freimaurerei sind, wie sie heute sind. Kabbala, Hermetik und Gnostik haben genauso ihre Spuren hinterlassen, wie (ur)christliche Mystik, und sind Themen mit denen wir uns heute beschäftigen.

Sie müssen keiner bestimmten Kirche oder Religion angehören, jedoch setzen wir den Glauben an ein, wie auch immer geartetes, höheres Wesen als grundlegend für unsere Arbeit voraus. Der Glaube an eine höhere Macht ist sinnvoll, denn er erleichtert das Erkennen und Verstehen vieler Symbole und tieferer Zusammenhänge.

Die „gemischte“ Arbeitsweise (Frauen und Männer) ist die ursprüngliche und selbstverständliche Arbeitsweise der meisten westlichen Mysterienbünde. In anderen Gemeinschaften werden Männer und Frauen teilw. nach unterschiedlichen Ritualen initiiert, die Rituale selbst finden jedoch immer gemeinsam statt. Wer sich näher mit den Inhalten der freimaurerischen Rituale beschäftigt, wird ihre duale Ausrichtung ohnehin schnell erkennen. Die beiden Säulen, das musivische Pflaster, die Sonne und der Mond, aus denen als aktiv/passives Paar in Ausgeglichenheit der Meister entspringt, zeigen die Zweiseitigkeit in allen Dingen. Zuletzt auch männlich und weiblich."

Die hier vorgenommenen Erläuterungen zum AASR sind Zitate der dem AASR zugeordneten Homepage (entnommen von https://www.schottischerritus.de/ordensstruktur/) gem. § 51 UrhG. Sie dienen der Untermauerung der auf dieser Homepage vorgenommenen inhaltlichen Darstellungen.